Nach Analysen des Beratungsunternehmens CBRE wurden im ersten Halbjahr gut 4,2 Milliarden Euro in deutsche Einzelhandelsimmobilien investiert. Ein Plus von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
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Stärkstes Wachstum in den Top 5-Standorten
Insbesondere in den Top 5-Standorten stieg das investierte Volumen im Vorjahresvergleich deutlich um 142 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro an.
Im übrigen Markt betrug der Anstieg lediglich 5 Prozent.
„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass sich die hohe Investitionsdynamik auch bei den Handelsimmobilien weiter fortsetzt, wenngleich die Verfügbarkeit an geeigneten Assets weiterhin den limitierenden Faktor darstellt.
Sicherheit hat oberste Priorität
Sicherheit ist weiterhin die oberste Prämisse der Immobilieninvestoren, die sich neben der Fokussierung auf die Top-Investmentzentren auch in den Regionalzentren und B-Standorten engagieren.
Angesichts der optimistischen Verbraucherstimmung hierzulande sind gut vermietete Handelsimmobilen eine begehrte Assetklasse“,
erklärt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.
High Street-Objekte bleiben stärkste Anlageklasse
Der größte Anteil des Einzelhandelsinvestmentvolumens entfiel auf Einzelhandelsobjekte in 1A-Lagen. In diese Assetklasse flossen mit 1,7 Milliarden Euro knapp 41 Prozent des Gesamtvolumens.
An zweiter Stelle folgten mit 30 Prozent oder 1,3 Milliarden Euro Shopping-Center, die noch im Vorjahreszeitraum das höchste Investmentvolumen verzeichneten.
In Fachmärkte und Fachmarktzentren wurden 1,15 Milliarden Euro oder 27 Prozent des Gesamtvolumens investiert.
Offene Immobilien- und Spezialfonds wichtigste Anlegergruppe
Offene Immobilien- und Spezialfonds investierten mit 1,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am meisten in deutsche Einzelhandelsobjekte.
Dieses Investmentvolumen entspricht rund 31 Prozent aller Investments in diesem Segment. Im Vorjahr betrug deren Anteil rund 17 Prozent.
Institutionelle Investoren dominieren
Vor allem die für institutionelle Anleger konzipierten Spezialfonds waren in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres die aktivste Investorengruppe.
Mit einem Investmentvolumen von 737 Millionen Euro oder knapp 18 Prozent des Gesamtvolumens folgten an zweiter Stelle Privatinvestoren. (mh)
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