Auf der Verkäuferseite stehen laut Colliers ebenfalls Asset- und Fondsmanager auf Platz eins (1,5 Milliarden Euro, 24 Prozent), gefolgt von Projektentwicklern (1,0 Milliarden Euro, 16 Prozent), bei denen sich Investoren rechtzeitig den Zugriff auf rare Premiumprodukte sichern.
In die Top 7 Märkte floss mit 1,5 Milliarden Euro weniger als ein Viertel aller Anlagegelder. Damit bleibe der Einzelhandel – neben dem Logistiksektor – die am stärksten dezentral gehandelte Assetklasse.
Spitzenrenditen für High-Street-Immobilien teilweise unter vier Prozent
Die Renditen verharren angesichts der starken Nachfrage laut Colliers auf dem niedrigen Niveau der vergangenen Monate. Für Geschäftshäuser in frequentierten 1A-Lagen der Top 7 würden zumeist Spitzenrenditen von deutlich unter vier Prozent aufgerufen.
München stehe mit 3,00 Prozent Bruttoanfangsrendite am unteren Ende der Skala, gefolgt von Frankfurt (3,50 Prozent) und Hamburg (3,60 Prozent). Über vier Prozent bieten aktuell nur noch Düsseldorf (4,10 Prozent) und Köln (4,20 Prozent).
Einkaufszentren in den sieben Investmentzentren würden mittlerweile überwiegend unter fünf Prozent gehandelt. Berlin sei mit 3,30 Prozent am teuersten, worin sich der besonders ausgeprägte Investmentboom der Hauptstadt widerspiegle.
Die Mehrzahl der A-Städte bewege sich in einer Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Fachmärkte und Fachmarktzentren würden zwischen 5,40 und 6,10 Prozent gehandelt. (bk)
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