Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern bringen Schwung ins Depot. Das meint Philipp Good, Senior Portfolio Manager bei der Schweizer Fondsgesellschaft Fisch Asset Management.
Seiner Meinung nach soll vor allem das Segment der risikoarmen Anleihen mit dem Rating „Investment Grade“ in diesem Jahr stark performen. Zusammenschlüsse und Übernahmen könnten für ein weiteres Wachstum des Anlageuniversums sorgen.
Nachholbedarf bei Profis und privaten Anlegern
„Knapp acht Prozent Rendite im Schnitt weisen die Investment-Grade-Titel Ende Juli auf und unterstreichen, dass sie bei Betrachtung der Chance-Risiko-Profile aller Assetklassen zu den attraktivsten Anlagemöglichkeiten zählen. Der momentane Ertrag setzt sich aus den Kupons der Anleihen, die in der Regel zwischen vier und fünf Prozent aufweisen, und den Effekten aus dem allgemeinen Zinsrückgang sowie der Einengung der Risikoprämien zusammen. Zudem ist die momentane Marktberuhigung positiv zu werten. Auf Jahressicht sollte in diesem Segment aufgrund der bisherigen Entwicklungen mindestens die zu Jahresbeginn angestrebte Rendite im mittleren einstelligen Bereich erzielt werden“, sagt Senior Portfolio Manager Good.
Gerade im Vergleich zu besser gerateten Anleihen etablierter Industrienationen sei laut Good eine markant höhere Rendite zu erzielen, ohne ein erhöhtes Risiko ins Portfolio zu nehmen: „Dieser Fakt rückt bei immer mehr Investoren ins Bewusstsein, die langsam aber sicher ihre Vorbehalte gegenüber Anleihen der Schwellenänder abbauen. Der Nachholbedarf bei institutionellen wie privaten Anlegern ist zwar immer noch da, aber man merkt die stark steigenden Zuflüsse in die Anlageklasse.“ (mr)
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