Das Energiekonzept der Bundesregierung bewegt offenbar viele Hausbesitzer dazu, über eine energetische Sanierung ihrer Immobilie nachzudenken. Jeder vierte Eigentümer zieht eine Verbesserung der Energieeffizienz in Betracht. Das zeigt eine GfK-Studie für die LBS.
Zudem, so ein weiteres Ergebnis der Untersuchung, heize heute jeder Zweite weniger als früher, um Kosten zu sparen. Der der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge sieht ein Drittel aller Eigentümer sieht grundsätzlichen Modernisierungsbedarf, ein Viertel zieht konkrete Maßnahmen in Erwägung. Laut der Studie rechnen 30 Prozent der Befragten damit, dass der Gesetzgeber Hausbesitzern energetische Modernisierungen künftig vorschreiben wird. Derzeit sind nur Käufer von Bestandsimmobilien zu bestimmten Sanierungsarbeiten verpflichtet.
Die Hausbesitzer in Deutschland geben ihre Kosten für Heizung und Warmwasser mit durchschnittlich 145 Euro pro Monat an. Das entspricht ungefähr einem jährlichen Verbrauch von 2.200 Litern Heizöl. Eine bessere Wärmedämmung, der Austausch der Fenster oder eine neue Heizung können den Energieverbrauch eines Einfamilienhauses nach Aussage der LBS mehr als halbieren. „Sanierungen zielen vor allem auf die Einsparung von Energie ab. Die Maßnahmen verbessern aber auch das Wohnklima, sorgen für den Werterhalt der Immobilie und leisten einen aktiven Beitrag zur Energiewende“, sagt LBS-Experte Dr. Jörg Leitolf.
Laut GfK besitzen derzeit knapp 60 Prozent der Hausbesitzer einen Bausparvertrag. Jeder vierte davon wird inzwischen zur Finanzierung energetischer Modernisierungen abgeschlossen. (te)
Foto: Shutterstock, Grafik: LBS