Die Zeit der Schnäppchen ist vorbei

Während noch zu Anfang des Jahres 2015 von einer Stabilisierung der Preise gesprochen worden sei, zeigen die aktuellen Zahlen laut E&V ein anderes Bild. Die Kaufpreise in den Top-7-Märkten hätten wiederum deutlich zugelegt.

Trotz des hohen Vorjahresniveaus sei bei den Quadratmeterpreisen in den guten Lagen ein durchschnittliches Wachstum von sieben Prozent registriert worden, womit der durchschnittliche Wert jetzt bei 2.973 Euro pro Quadratmeter liege.

Noch dynamischer hätten sich nur die D-Städte mit einem Anstieg um acht Prozent entwickelt, wobei hier das Ausgangsniveau deutlich geringer gewesen sei. Mit 1.529 Euro pro Quadratmeter sei das Preisniveau dort deutlich geringer.

„Auffällig ist, dass sich die Preise zwischen den B-, C- und D-Standorten zunehmend angleichen“, sagt Rieckhoff. Mit durchschnittlich 1.594 Euro sei der Quadratmeterpreis in den B-Standorten gerade einmal 65 Euro teurer.

Kleine Städte – Große Rendite

Der Blick auf die Kaufpreisfaktoren verstärkt laut E&V die Betrachtung. Im Zeitraum von 2010 bis 2015 lägen die Faktoren an den A-Standorten mit dem aktuell 21,9-fachen der Jahresnettomiete um drei Faktoren höher als noch 2010.

Deutlich günstiger sei es dagegen in den anderen Städteklassen. So betrage der Spread zwischen A- und B-Städten im Durchschnitt ganze 6,6 Faktoren. Wie bei den Kaufpreisen lasse sich auch hier außerhalb der sieben Top-Märkte eine zunehmende Angleichung beobachten. In den D-Standorten stiegen die Vervielfältiger laut E&V seit 2010 im Mittel um 2,6 Faktoren und lagen im zweiten Halbjahr 2015 beim 14,6-fachen der Jahresmieteinnahmen.

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Insgesamt verdeutliche dieser Spread, dass es immer schwieriger werde, in den guten Lagen der A-Standorte noch eine auskömmliche Verzinsung zu erwirtschaften. Dort seien überwiegend sicherheitsorientierte Investoren mit der Zielsetzung „Werterhalt“ zu finden.

„Wer höhere Renditen erwirtschaften muss, sollte auf die mittleren und immer mehr auf die einfachen Lagen ausweichen, oder in andere und kleinere Standorte“, empfiehlt Rieckhoff. (bk)

Foto: Shutterstock

 

 

 

 

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