Wohnimmobilien: Kein Ende der hohen Nachfrage in Sicht

Die weiterhin steigenden Immobilienpreise an den meisten der betrachteten Standorte betreffen laut E&V insbesondere die guten und mittleren Lagen, weil diese zunehmend als Alternative in den Fokus rückten. Denn das Angebot an Immobilien in sehr guten Lagen sei mittlerweile stark begrenzt.

Hinzu komme, dass Kaufinteressenten weniger kompromissbereit seien und nur dann hohe Preisforderungen für eine Immobilie akzeptierten, wenn sie alle wichtigen Kriterien erfülle. Entsprechend sei an vielen Standorten besonders in sehr guten Lagen eine Stabilisierung der Preise zu beobachten.

Die guten und mittleren Lagen bieten dagegen laut E&V noch mehr Entwicklungspotenzial. Darüber hinaus sei an einigen Standorten ein Anstieg der Preisuntergrenzen in guten und sehr guten Lagen beobachten.

Hohe Nachfrage trifft auf geringes Angebot

Zu den aufstrebenden Standorten zählen laut Engel & Völkers besonders Universitätsstädte wie Kassel oder Mainz. Auch in den ostdeutschen Städten Dresden, Leipzig und Jena gebe es noch viel Potenzial. Dort treffe ein stark steigendes Bevölkerungswachstum auf ein deutlich zu geringes Angebot an Wohnraum in den begehrten Lagen. Weiterhin knapp werde auch die Zahl verfügbarer Wohnimmobilien in Nürnberg bleiben.

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In Hannover seien ebenfalls die bevorzugten Wohnlagen von einer zunehmenden Angebotsverknappung geprägt, die Preiskurve tendiere weiterhin nach oben. Auch in Berlin ist die Preisspitze nach Einschätzung von E&V noch nicht erreicht, denn im Vergleich zu München und Hamburg sei das Preisniveau noch recht moderat. Dies ziehe vor allem internationale Investoren in die Bundeshauptstadt. „Besonders im Premium-Segment ist in Berlin die Nachfrage nach Wohnraum hoch. Hier ist noch Luft nach oben“, so Enders.

Preisanstieg für 2014 wird moderater ausfallen

Nach Einschätzung von E&V ist an mehr als der Hälfte der im Marktbericht berücksichtigten Standorte mit einem weiteren Anstieg der Kaufpreise für Wohnimmobilien zu rechnen. „Dieser wird allerdings nicht so stark ausfallen wie in den Vorjahren. Im Mietsegment rechnen wir insbesondere in Universitätsstädten wie Aachen, Nürnberg, Leipzig und Jena mit einem Anziehen der Preise“, bilanziert Enders. Insgesamt werde sich der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland auch weiterhin regional unterschiedlich entwickeln. (bk)

Foto: Shutterstock

 

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