Frontier Markets: Anlagechance Sri Lanka

Die Geldpolitik betreffend befinde sich die Zentralbank Sri Lankas gerade am Ende eines Zinserhöhungszyklus und beginne die Zinsen etwas zu senken, um die Kreditexpansion unter Kontrolle zu halten, die zu Hochzeiten bei 28 Prozent lag.

„Die gestraffte Geldpolitik hat die Inflation mit fünf Prozent erfolgreich in die angestrebte Spanne von vier bis sechs Prozent reduziert“, sagt Bell. Eine Stabilisierung der Zinsen auf diesem Level werde erwartet und, abhängig davon ob das Kreditwachstum unter Kontrolle bleibe, möglicherweise eine Lockerung der Geldpolitik über die kommenden 18 Monate.

Bei der Währung sei hingegen ein völlig freies Floating vor 2019 eher unwahrscheinlich, obwohl die Interventionen der Zentralbank wesentlich reduziert wurden. Der Sri Lanka Rupie werde aktuell als mit sechs Prozent überbewertet angesehen, aber die Behörden verfolgten den Plan, dass die Währung sich weiterhin schrittweise anpasse und sie nur eingriffen, um Volatilitäten zu glätten.

Stabil wachsender Bankensektor

„Trotz der strengeren Geldpolitik schätzen wir den stark und stabil wachsenden Bankensektor Sri Lankas als günstig ein, insbesondere im Vergleich zu historischen Kurs-Buchwert-Niveaus“, sagt Bell. Mittelfristig werde dieser Sektor voraussichtlich einen weiteren Schub erfahren, da der Zinserhöhungszyklus nun beendet sei.

Die Hatton National Bank, eine der führenden Banken Sri Lankas, erwarten 2017 ein Wachstum des ausgebenden Kreditvolumens von 15 Prozent, das sich in den kommenden zwei oder drei Jahren auf 20 Prozent erhöhen werde, auf Grundlage des stärken Wirtschaftswachstum des Landes. Die Commercial Bank of Ceylon, ebenfalls eines der führenden Bankhäuser, erwartet ein Wachstum des Kreditvolumens von etwa 17 Prozent in diesem und den kommenden drei Jahren.

„Wir bleiben überzeugt, dass Sri Lanka, eine der größten aktiven Positionen in unserem Frontier Markets Equity Fund, eine attraktive Investmentchance auf mehrere Jahre hin bleibt“, sagt Bell. Die Prognose basiere auf kontinuierlichen, positiven politischen Reformen. „Wir sind überzeugt, dass die Behörden endlich in der Offensive sind“, so der Frontier-Markets-Experte.  (fm)

Foto: Shutterstock

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