Der Hauspreisindex EPX des in Berlin ansässigen Finanzmarktplatzes Europace zeigt für den Monat April einen erneuten Aufwärtstrend. Die Steigerung ist laut Europace in erster Linie auf die Entwicklungen der Bestandshäuser zurückzuführen.
In der April-Auswertung zieht der Europace-Gesamtindex mit 0,69 Prozent stärker als im Vormonat an. Das Wachstum beruhe vor allem auf Steigerungen im Bereich der Bestandshäuser. Ihr Teilindex nimmt im April um 1,40 Prozent gegenüber dem Vormonat März zu.
Teilindex für Eigentumswohnungen stagniert
Im gleichen Zeitraum steigt der Teilindex für neue Ein- und Zweifamilienhäuser um 0,78 Prozent. Der Teilindex für Eigentumswohnungen stabilisiert sich nach seinem starken Anstieg im März.
„Bei steigenden Baugenehmigungen ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien weiterhin hoch“, stellt Thilo Wiegand, Vorstandsvorsitzender der Europace AG, fest.
„Daher steigt mittlerweile das Interesse von Käufern an Bestandshäusern, die in der Regel günstiger als Neubauten sind. In der Folge verteuern sich auch gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser.“
Preise von Neubauhäusern wachsen um knapp vier Prozent
Bundesweit ziehen die Preise für Neubauhäuser nach Angaben von Europace mit 3,67 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am stärksten an, gefolgt von Eigentumswohnungen mit 2,03 Prozent. Die tatsächlichen Kaufpreise für Bestandshäuser nehmen auf Jahressicht um 0,40 Prozent zu.
Prognose: Weitere Preissteigerungen
Wiegand geht davon aus, dass die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland in diesem Jahr weiter anziehen werden. „Die starken Zuwächse der vergangenen Jahre werden sich aber voraussichtlich nicht wiederholen.“ Aufgrund des mittlerweile hohen Preisniveaus würden Erwerber stärker auf das Preis-Leistungsverhältnis achten.
Der Europace-Hauspreisindex EPX basiert laut Unternehmensangaben auf tatsächlichen Transaktionsdaten des Marktplatzes. (st)
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