Die Preise für Wohnimmobilien sind im März über alle Segmente hinweg im Vergleich zum Vormonat gesunken, zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise jedoch einheitlich gestiegen.
Die aktuelle Auswertung des Europace Hauspreis-Index EPX zeigt für März 2017 in allen drei untersuchten Wohnimmobilien-Segmenten leichte Preisrückgänge. Damit würden die Preise erstmals seit mehr als drei Jahren wieder in allen ausgewerteten Bereichen nachgeben.
Insbesondere die Preise für Eigentumswohnungen sind in den letzten Monaten immer noch gestiegen. Doch auch sie gaben im März im Vergleich zum Februar leicht um 0,20 Prozent nach.
Zuletzt seien die Preise Ende 2013 und Anfang 2014 in allen drei Segmenten gleichzeitig zurückgegangen – damals gleich drei Monate hintereinander. In den darauffolgenden 36 Monaten sei der Gesamtindex dann jedoch nur noch vier Mal mehr als 0,05 Prozent gesunken.
Preisrückgang nicht nachhaltig
„Wie die Preisentwicklung kurzfristig weitergeht, ist schwer vorherzusagen. Von Monat zu Monat entwickeln sich die Preise mal hin, mal her,“ sagt Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG. Das zeige auch die Entwicklung der EPX-Teilindizes der letzten Monate.
„Interessanter als der Vergleich zum Vormonat ist der zum Vorjahresmonat. Und da ist beispielsweise der Gesamtindex mit 7,57 Prozent im Plus. Bei dem hohen Nachfrageüberhang in praktisch allen Großstädten kann ich mir nicht vorstellen, dass die Immobilienpreise mittelfristig nachhaltig sinken werden“, ergänzt Wiegand.
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Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser gingen laut der aktuellen EPX-Auswertung im März 2017 im Vergleich zum Vormonat im Durchschnitt um 0,50 Prozent zurück, Preise für Neubauhäuser um 0,24 Prozent, Preise für Eigentumswohnungen um 0,20 Prozent. Daraus ergab sich für den EPX Gesamtindex ein Rückgang um 0,31 Prozent.
Preise im Vergleich zum Vorjahr gestiegen
Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei der Index jedoch über alle Segmente hinweg gestiegen. Eigentumswohnungen hätten sich um 7,47 Prozent verteuert und bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser um 3,71 Prozent.
Am stärksten fällt der Unterschied zum Vorjahr laut EPX-Index jedoch bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern aus: Die Preise kletterten um 11,13 Prozent innerhalb eines Jahres. (kl)
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