Digitalisierung ist wichtig und alle machen mit. Doch in der Praxis bleiben die Ergebnisse oft hinter den Erwartungen zurück. Wie gelingt es Unternehmen, sich digital zu transformieren und dabei Hunderte Mitarbeiter zum Mitmachen zu animieren?
Gastbeitrag von Ömer Atiker, Digitalisierungsexperte
Die digitale Transformation scheitert selten an der Technik, sondern vielmehr an der Organisation. „Irgendwie ist das mit der Digitalisierung schwieriger als gedacht.“ Das spiegeln mir immer mehr Unternehmen, die ich derzeit berate.
Dabei stehen wir ja noch immer vor der eigentlichen Transformation. Sprich: Wer jetzt die Flinte ins Korn wirft, einen vorschnellen Rückzieher macht und analog analog sein lässt, hat später das Nachsehen.
Hippe, moderne und vor allem kluge Start-ups oder Young Professionals laufen so alteingesessenen Unternehmen Rang und Namen ab – und fischen vor allem deren Kundenbecken leer.
Digitalisierung ist kein Hexenwerk
Das Gleiche gilt für den Einzelkämpfer: Berater, die heute mit der Digitalisierung zaudern, können morgen nur noch zusehen, wie Vertrieb, Verkauf und Erfolgsmargen an Ihnen vorüberziehen.
Doch das muss nicht sein! Digitalisierung ist kein Hexenwerk. Klar bedeutet es mehr, als analoge Prozesse digital abzubilden. Mit sauber digitalisierten Prozessen können Unternehmen zwar eine Menge Potenzial heben, aber irgendwann kommen sie hier an Grenzen.
Diese Vorgehensweise entfaltet nicht mal die Hälfte aller Möglichkeiten. Unternehmen beruhigen oft ihr schlechtes Gewissen, wenn sie Prozesse digitalisieren. Das gibt ihnen das Gefühl, zumindest etwas zu tun.
Seite zwei: Immer wieder neue Software