Gleichzeitig sollte eine Unternehmenskultur ganz klar auf Vertrauen basieren. Und nicht auf Kontrolle, wie es manche Management-Software suggeriert.
Wenn Sie als Unternehmen Ihrem Team nicht vertrauen, die Veränderung zu meistern, schürt das Ängste: „Wohin sollen diese Veränderungen führen? Verliere ich meinen Job?“ Geben Sie der Mannschaft das Gefühl, dass diese Sorgen verständlich, aber nicht nötig sind.
Die Digitalisierung wird Beratern eine Menge Routinearbeiten abnehmen, sodass sie sich in Zukunft mehr um ihre eigentlichen oder auch um neue Aufgaben kümmern können. Das ist ein Win-Win für beide Seiten. Denn Arbeit wird es noch genug geben.
Vertrauen und Wissen teilen
Gleiches gilt bei der Planung von Budget und Verkaufszahlen. Niemand weiß genau, wie das kommende Jahr wird. Trotzdem werden darüber unzählige komplizierte Excel-Tabellen erstellt und es wird jedes Jahr beherzt darüber gestritten, wer was, wann wie zu erreichen hat.
Dieser Verlust von Zeit und Motivation ist unfassbar. Einfacher wäre: eine Richtung vorgeben und darauf vertrauen, dass sich jeder Beteiligte anstrengt. So machen es auch moderne Start-ups.
Wissen Sie, warum es bei Neugründern ebenfalls so gut läuft? Weil dort Wissen geteilt wird. Solange ein Organigramm in Ihrem Unternehmen Aufgaben und Abteilungen einteilt, wird es immer wieder Silos und internen Konkurrenzkampf geben. Die Folge: Schnittstellen verengen sich, Austausch wird zäh und ein Unternehmen verliert sich in sich selbst.
Meiden Sie Meetings!
Aber Vorsicht: Mit mehr Austausch meine ich nicht mehr E-Mails und mehr Meetings. Beide Methoden können zu Zeitfressern und wir zu ihren Sklaven werden. Daher mein Rat: Meiden Sie Meetings!
Nutzen Sie lieber File-Sharing, Messenger, Video-Calls, Wikis oder das Telefon. Die Digitalisierung soll uns Zeit verschaffen, statt uns in E-Mails zu ertränken. Auch das besagte Vertrauen – und die damit wegfallenden Kontrollen – verschaffen uns Zeit.
Seite sechs: Der Dreiklang der Zukunft
