IVD lehnt Bestellerprinzip beim Immobilienkauf ab
Kritisch sieht der IVD die noch einmal wiederholte Ankündigung, die Einführung eines Bestellerprinzips bei Kaufimmobilien prüfen zu wollen. Durch diese Maßnahme entstehe keine einzige neue Wohnung. „Die Ankündigung, die Erwerbskosten von Wohneigentum zu senken, indem die Maklerkosten reduziert werden sollen, ist völlig sachfremd. Mit dem Thema des heutigen Tages, dem Wohnungsbau, hat das nicht das Geringste zu tun“, sagt Schick.
Wohnungen würden dadurch auch nicht billiger. Verkäufer könnten die Provision des Maklers einfach auf den Kaufpreis umwälzen. Die Folge wären weiter steigende Immobilienpreise. „Die erneute Thematisierung der Maklerkosten lenkt von dem eigentlichen Preistreiber bei den Kaufnebenkosten ab, der Grunderwerbsteuer. Das ist auch nur zu verständlich angesichts von 27 Erhöhungen in den vergangenen zehn Jahren. Redlicher wäre es aber, genau dort anzusetzen, statt in die Vertragsfreiheit einer ganzen Berufsgruppe einzugreifen“, sagt Schick. (bk)
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