Die kontinuierliche vergleichende Analyse der 14 Märkte Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Magdeburg, München, Nürnberg, Rostock und Stuttgart durch das Maklernetzwerk DIP Deutsche Immobilien-Partner zeigt, dass sich die deutschen Büromärkte im Laufe des Jahres 2010 allmählich von den Turbulenzen der Wirtschafts- und Finanzkrise erholen.
Laut Analysen von DIP summiert sich der Büroflächenumsatz (inklusive Eigennutzer) in den 14 Bürostandorten im Jahre 2010 auf insgesamt rund 3,16 Millionen Quadratmeter Bürofläche. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr (rund 2,82 Millionen Quadratmeter) einen – wie von DIP zur Jahresmitte prognostiziert – Zuwachs um etwa zwölf Prozent. Der Büroflächenumsatz erreicht damit nahezu den Mittelwert der letzten zehn Jahre (2000 bis 2009: 3,21 Millionen Quadratmeter). Das Büroflächenangebot erhöhte sich in den 14 Büromärkten laut DIP-Zahlen binnen Jahresfrist auf aktuell rund 10,34 Millionen Quadratmeter (Ende 2009: rund 9,61 Millionen Quadratmeter). Die Leerstandsquote stieg von 9,4 auf 10,1 Prozent.
Ungeachtet dessen präsentierten sich die Mieten stabil mit zum Teil leicht anziehender Tendenz. So hat sich die gewichtete Spitzenmiete in den 14 analysierten deutschen Büromärkten in 2010 gegenüber dem Vorjahr geringfügig auf rund 23,70 Euro pro Quadratmeter erhöht (2009: crica 23,60 Euro pro Quadratmeter).
Größere Märkte – größere Umsatzdynamik
Auf die Entwicklung der von DIP erfassten einzelnen Büromärkte haben sich die Auswirkungen der Finanzmarktkrise und die einsetzende Wirtschaftserholung Entwicklungen in unterschiedlichem Ausmaß ausgewirkt. In den sieben größten deutschen Städten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) stieg der Büroflächenumsatz mit circa 2,74 Millionen Quadratmetern beziehungsweise rund 87 Prozent der Büroflächenumsätze aller 14 DIP-Büromärkte um etwa 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,31 Millionen Quadratmeter) an.
Der deutschlandweit umsatzstärkste Büromarkt in 2010 ist demnach – wie in den Vorjahren – München mit rund 600.000 Quadratmetern (plus elf Prozent), gefolgt von Frankfurt am Main (rund 500.000 Quadratmeter; plus 39 Prozent), Hamburg mit rund 440.000 (plus 14 Prozent) und Berlin mit 425.000 Quadratmetern (plus sechs Prozent). In Düsseldorf betrug das Umsatzwachstum sogar rund 59 Prozent (370.000 Quadratmeter). In Köln und Stuttgart wurden mit 220.000 beziehungsweise 183.000 Quadratmetern Zuwächse von zehn respektive sieben Prozent erzielt.