Erholung der großen deutschen Büromärkte

Basierend auf den aktuellen DIP-Marktanalysen lassen sich für 2011 folgende Trends ableiten: Das Wirtschaftswachstum in 2010 wird voraussichtlich etwa 3,7 Prozent betragen. Trotz geringerer Prognosen für das nächste Jahr gehen viele Unternehmen von einer mittelfristig stabil positiven Wirtschaftsentwicklung aus, so dass unternehmerische Expansionsentscheidungen nun leichter fallen werden.

Das Fertigstellungsvolumen an Büroflächen wird unter anderem aufgrund der in den letzten zwei Jahren sinkenden Projektierungs-Pipeline und der weiterhin restriktiven Finanzierungssituation merklich sinken. Das Gesamtangebot an kurzfristig verfügbaren Flächen wird – ungeachtet reduzierter Fertigstellungsvolumina bei gleichzeitig anziehenden Flächenumsätzen – nicht markant sinken, sondern auf hohem Niveau weitgehend stabil bleiben.

Indessen verbessern sich nach DIP-Angaben dabei grundsätzlich die Vermarktungschancen für moderne Bürogebäude mit entsprechender Ausstattung in gefragten Lagen. In weniger nachfragegerechten Bestandsgebäuden (veraltet, B-Lagen beziehungsweise verkehrstechnisch suboptimal angebunden, geringere Flächen- und Energieeffizienz et cetera) ist hingegen mit einem weiteren markanten Anstieg des Leerstands zu rechnen.

Der begonnene Trend zunächst selektiv anziehender Büromieten wird laut DIP voraussichtlich anhalten. Dieses Mietpreiswachstum wird hierbei zunächst vor allem in den Metropolen und deren begehrten Innenstadtlagen zu beobachten sein.

Hintergrund: Die DIP-Analyse ermöglicht Querschnittsvergleiche zwischen den Märkten in West- und Ostdeutschland und zwischen Städten verschiedener Marktgröße. (te)

Foto: Shutterstock

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