Anleger, die in Italien investiert sind, können nach dem S&P-Bonitätsurteil aufatmen. Die Ratingagentur behielt ihre Einschätzung für Italien bei und stufte die Kreditwürdigkeit nicht herunter. Davon profitierten vor allem Banken.
Der italienische Aktienmarkt hat am Montag spürbar erleichtert auf die Kreditwürdigkeitseinschätzung von S&P reagiert. Diese hatte am Freitagabend ihr Bonitätsurteil für das angeschlagene Land vorerst beibehalten. Das gab nun vor allem Bankenwerten Auftrieb.
Negativer Ausblick
Der FTSE MIB gewann in Mailand zuletzt ein Prozent auf 18.870,05 Punkte. Unter den italienischen Banken stiegen die Aktien der Unicredit um 2,2 Prozent und die von Intesa Sanpaolo gewannen 1,8 Prozent. Noch etwas deutlicher legten die Aktien von Banco BPM mit plus 2,7 Prozent oder der Ubi Banca mit plus 2,5 Prozent zu.
Zwar hatte die Ratingagentur wegen der umstrittenen Haushaltspläne der neuen Regierung mit einer Abstufung gedroht, doch zunächst war die Bonitätsnote mit „BBB“ beibehalten worden. Dies sind zwei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau, das hochspekulative Anlagen beschreibt. Der Ausblick war von „stabil“ auf „negativ“ gesenkt worden. (dpa-AFX)
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