Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hatte Ende Februar zunächst eine Vorprüfung eingeleitet und von der Bafin Informationen eingefordert. Die Finanzaufsicht äußerte sich auf Anfrage nicht zu den Ermittlungen.
Das frühere Dax-Unternehmen Wirecard hatte im Juni 2020 Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt und in der Folge Insolvenz angemeldet. Weil dies jahrelang unentdeckt blieb, steht unter anderem die Bafin in der Kritik.
Zum anderen geht es um die möglicherweise strafbare Verletzung von Regeln zum Insiderwissen. Bafin-Chef Felix Hufeld und Vizechefin Elisabeth Roegele traten ab, nachdem der Verdacht aufkam, ein Bafin-Mitarbeiter könnte dank seines Insiderwissens mit Wirecard-Papieren Geschäfte gemacht haben. Die Aufsicht hatte wegen des Verdachts des Insiderhandels einen Mitarbeiter bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart angezeigt. (dpa-AFX)