Die Frankfurter Fondsgesellschaft Union Investment legt einen Spezialfonds auf, der in erneuerbare Energien wie Windkraft und Solar investiert.
„Diese besondere Konstruktion eignet sich speziell für institutionelle Anleger, die fungible Investitionsmöglichkeiten in Wertpapierform beziehungsweise als Fremdkapital ausgestaltet suchen“, sagt Dr. Christoph Schumacher, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property.
Union Investment hofft auf den Erfolg von Infrastrukturfonds: „Mit unserem auf Zukunftstechnologien ausgerichteten Produkt wollen wir das Infrastruktursegment für unsere Anleger nun sukzessive erschließen“, erklärt Schumacher.
Das Zielportfolio des Fonds ist auf Anlagen in Kerneuropa ausgerichtet, vor allem in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Selektiv können auch Anlagen in Skandinavien und Polen beigemischt werden. Der Schwerpunkt wird mit rund 70 Prozent des Fondsvolumens auf Windkraftanlagen liegen. Eine Beimischung von bis zu 30 Prozent Photovoltaikanlagen sei ebenfalls vorgesehen, heißt es.
Am Ende der circa dreijährigen Investmentphase soll der Fonds in über 20 Wind- und in eine der Zielallokation entsprechende Anzahl von Solarparks investiert sein. Das Gesamtinvestitionsvolumen soll rund eine Milliarde Euro betragen. Etwa 300 Millionen Euro sollen aus dem von Union Investment verwalteten Eigenkapital stammen. Den Rest steuern die beteiligten Projektgesellschaften, welche die Wind- und Solarparks betreiben, mit Fremdkapital bei. Als Renditeziel gibt Union sechs bis acht Prozent an. Die Mindestanlagesumme liegt bei 2,5 Millionen Euro.
Union Investment hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit den Herausforderungen im Management von Energieinvestitionen befasst. „Wir haben uns bei der Produktkonzeption bewusst für den Schwerpunkt Windenergie entschieden, da hier die Skaleneffekte stimmen“, meint Schumacher. Und weiter: „Für Geothermie ist der wirtschaftliche Nutzen im Verhältnis zu den hohen Kosten und Risiken bei Probebohrungen noch fraglich, bei Biogasanlagen fehlt heute schlicht die Marktgröße.“ (mr)
Foto: Shutterstock