Daniel Kellermann, Geschäftsführer der Informationsplattform für Erneuerbare Energien Greenvalue, hat mit Cash. über die Folgen der EEG-Reform für neue Beteiligungsangebote gesprochen.
Cash.: Wie beurteilen Sie den Investitionsstandort Deutschland wenige Monate, nachdem der Bundestag die EEG-Novelle verabschiedet hat?
Kellermann: Die verabschiedete EEG-Novelle stellt Projektentwickler für Energieanlagen in Deutschland vor große Herausforderungen. Dennoch bietet der Investitionsstandort Deutschland mit dem EEG einen stabilen Rahmen für Investitionen.
Werden sich Initiatoren künftig auf Segmente konzentrieren, die ohne staatliche Subventionen auskommen?
Soweit der Fördermechanismus des EEG wirtschaftliche Projekte ermöglicht, werden Initiatoren diesen sicheren Weg der Energievermarktung weiterhin beschreiten. Energiesparten ohne staatlichen Fördermechanismus sind dann interessant, wenn das Chancen- und Risikoverhältnis ausgewogen ist.
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Nach meiner Einschätzung sind die potenziellen Anlagen jedoch eher rar gesät und verursachen auf Projektentwicklungsebene erheblich größeren Aufwand als dies bei Wind- und Fotovoltaikprojekten der Fall ist. Vor dem Hintergrund rechne ich lediglich mit wenigen entsprechenden Angeboten.
Seite zwei: Welche Anlagentechniken eine Zukunft haben