Erschreckende Prognose: Deutsche verlieren 2022 rund 132 Milliarden Euro

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Die hohe Inflationsrate gepaart mit einen Zinsniveau auf Nulllinie führt zu Rekordverlusten. Für das Gesamtjahr werden Zinsverluste von rund 132 Milliarden Euro erwartet. Das zeigen Berechnungen eines Finanzportals.

Hohe Inflation, niedrige Zinsen – an der Ausgangssituation hat sich in der Eurozone auch 2022 nichts geändert. Das führte bereits im Januar dazu, dass der reale Zinsverlust innerhalb eines Monats auf rekordhohe 36,118 Milliarden Euro (Vormonat: 35,25 Milliarden Euro) anstieg.

Diesen Wert berechnete das Finanzportal Tagesgeldvergleich.net auf Basis der jüngsten Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) für 19 Staaten in Europa. Nominal lag der Zinsertrag im ersten Monat des Jahres 2022 bei lediglich 1,128 Milliarden Euro.

Das Zinsradar der Eurozone findet sich unter https://www.tagesgeldvergleich.net/zinsradar/

Prognose für Deutschland: 1.591 Euro Kaufkraftverlust pro Kopf 2022

In Deutschland lag der reale Zinsverlust, also die nominalen Zinsen minus Inflation, im Januar 2022 bei rund elf Milliarden Euro. Eine Jahresprognose der Experten des Finanzportals geht derzeit von einem realen Verlust von bis zu 132 Milliarden Euro aus.

Selbst bei einem positiveren Verlauf wird ein Wert von etwa 101 Milliarden Euro erreicht. Zum Vergleich: 2021 lag der reale Zinsverlust bei insgesamt 85,7 Milliarden Euro. Pro Kopf erwarten die Experten 2022 entsprechend einen Zinsverlust von 1.591 Euro – noch einmal 60 Prozent mehr als 2021.

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