Als engagierter Vermögensverwalter setzt La Française in der gesamten Gruppe eine globale Strategie für nachhaltige Investments um. Dieses Engagement in ihrem Produkt- und Dienstleistungsangebot setzt das Fondsmanagement der La Française Asset Management GmbH aus Frankfurt nun auch beim deutschen Pionier der ETF-Dachfonds um. Der Veri ETF-Dachfonds, der vor nunmehr 11 Jahren an den Start ging, setzt sich ab sofort überwiegend aus nachhaltigen ETFs zusammen.
Mittels eines mehrstufigen Selektionsprozesses werden für jeden in Frage kommenden Markt die entsprechenden ETFs nach SRI und ESG-Kriterien gescreent. SRI steht für „Sustainable Responsible Investment“, also eine nachhaltige Kapitalanlage. Dazu gehört beispielsweise der Ausschluss von Waffenproduzenten, Hersteller von Alkohol und Tabak, Atomenergieanbieter sowie Unternehmen aus den Bereichen Pornografie und Glückspiel. Darüber hinaus müssen innerhalb der ETFs weitreichend ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance) berücksichtigt werden, um im Analageuniversum des Fonds aufgenommen zu werden.
SRI-Invesrtments in ETFs am Gesamtmarkt hat noch Luft nach oben
Der Anteil des angelegten Vermögens in SRI/ESG-ETFs am gesamten ETF-Markt liegt aktuell noch bei rund 2%. Doch der Gesamtmarkt wächst rasant und gleichzeitig steigt die Nachfrage auf Investorenseite. Aktuelle Markteinschätzungen gehen davon aus, dass das Volumen nachhaltiger ETFs von 2018 von rund 25 Milliarden US-Dollar in den nächsten zehn Jahren um das Achtzehnfache auf 440 Milliarden US-Dollar wachsen wird. Es ist zu erwarten, dass mit dem Volumenanstieg eine Vervielfachung des Produktangebotes einhergehen wird. Mittlerweise ist das Produktangebot an nachhaltigen ETFs so groß, dass eine aktive Auswahl auf Basis des hauseigenen Selektionsprozesses möglich ist. „Unser Ziel ist es, auf Basis des erprobten und langjährig angewandten Investmentprozesses des Veri ETF-Dachfonds Anlegern eine attraktive und breit aufgestellte Lösung aus unterschiedlichen nachhaltigen ETFs zu bieten“, beschreibt Marcus Russ zuständiger Fondsmanager bei La Française Asset Management, die Portfoliostruktur.
Im Ergebnis besteht das Portfolio mit aktuell 31 ETFs zu rund 74 Prozent aus nachhaltigen Produkten. Für den restlichen Anteil, der beispielsweise Small Caps oder US-amerikanische Staatsanleihen enthält, gibt es noch keine entsprechenden Angebote. Es ist zu erwarten, dass der Anteil nachhaltiger ETFs im Fonds sukzessive weiter steigen wird.
Der Veri ETF-Dachfonds ist ein global investierender vermögensverwaltender Fonds, der ausschließlich in ETFs sowie Geldmarktinstrumente investiert. Zum Stichtag 30.09.2019 setzte sich der Fonds auf der Aktienseite zu knapp 30 Prozent Aktienfonds International, rund 25 Prozent Aktienfonds Nordamerika und rund 13 Prozent Aktien Europa zusammen. Rund 14 Prozent steuern Aktien-ETFs aus den Emerging Markets, dem Immobiliensektor sowie Japan und die pazifische
Region bei. Rentenfonds machen derzeit einen Anteil von knapp 17 Prozent aus. Damit verbindet der Fonds die Vorteile passiver, kostengünstiger und schnell handelbarer ETFs mit denen eines breit diversifizierten, aktiv gemanagten Dachfonds. Die Aktienquote innerhalb des Fonds wird flexibel gesteuert, muss aber mindestens 25 Prozent betragen. Somit kann der Fonds jederzeit an unterschiedliche Marktphasen angepasst und sich ergebende Opportunitäten genutzt werden.
Höhere Rendite durch nachhaltige ETFs
„Unsere Entscheidung, nachhaltige ETFs beim Veri ETF-Dachfonds einzusetzen, basiert auf der Erkenntnis, dass nachhaltige Investments mit einer höheren zu erwartenden Rendite einher gehen können, wenn ein aktives Management der Produktauswahl – angepasst an varibale Marktgegebenheiten – betrieben wird. Die von uns durchgeführten Backtests belegen, dass sich der Einsatz nachhaltiger Indizes gegenüber ihren klassischen Pendants positiv auf Performance und Kursschwankungen auswirken kann“, begründet Marcus Russ die erweiterte Ausrichtung des Fonds. So lag beispielsweise die Performance des MSCI World SRI gegenüber dem konventionellen MSCI World im Zeitraum 01.09.2016 bis 31.08.2019 um 1,22 Prozent p.a. höher (10,85 Prozent p.a. zu 9,63 Prozent p.a.). Der Max Drawdown lag beim nachhaltigen MCSI-Index bei -12,3 Prozent, der des entsprechenden Parent-Index lag bei -13,4 Prozent. In der Tendenz lässt sich eine höhere Rendite bei gleichzeitig geringerem Risiko auch beim MSCI Europe SRI sowie dem MSCI USA SRI feststellen.
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