Oder der Azubi, den Sie mit Ach und Krach gefunden haben, erscheint an seinem ersten Tag einfach nicht. Sie und Ihr Team stehen morgens um neun Uhr mit Donuts, Blumen und Luftschlangen im Büro und warten auf den Auszubildenden.
Und wer kommt nicht? Der Auszubildende. Weder ruft er an, noch ist er erreichbar. Nach einigen Tagen erfahren Sie von seiner Mutter, dass er sich für eine Ausbildung als irgendetwas anderes als Versicherungen entschieden hat.
Was Sie nicht wussten: Nachdem er bei Ihnen den Vertrag unterschrieben hatte, suchte er weiter, bis er was Anständiges fand. Sie müssen also heute einen zukünftigen Auszubildenden schon viel früher ans Unternehmen binden, wenn er Ihnen nicht von der Fahne hüpfen soll.
Worauf kann sich der Azubi freuen?
Wenn die Zeit zwischen Unterschrift des Ausbildungsvertrages und Ausbildungsbeginn vier oder acht Wochen beträgt, dann kommt der eine oder andere auf dumme Gedanken, wenn Sie ihm nicht etwas geben, das ihn von dummen Gedanken ablenkt. Laden Sie ihn mal ein ins Büro.
Zeigen Sie ihm, auf was er sich freuen kann. Nehmen Sie ihn mit zu einem Kundengespräch. Schenken Sie ihm schon vorher ein Firmen-iPad. Schicken Sie seiner Mutter einen Strauß Blumen. Geben Sie ihm einen Vertrauensvorschuss. Betrachten Sie das als Versicherungsprämie.
Okay, genug gemeckert. Es folgen noch drei Tipps für Ihr nächstes Stellenangebot.
1. Recruiting ist Vertrieb
Behandeln Sie Ihr Stellenangebot wie ihr Produktangebot oder ihre Dienstleistung. Auch wenn Sie es nicht mehr hören können, schreiben Sie in Ihre Stellenanzeige, was Sie von Ihrem Mitbewerber um die Ecke unterscheidet. Verkaufen Sie Ihr Stellenangebot. Trommeln Sie. Spannen Sie Mitarbeiter und Geschäftspartner ein.
Die Stellenanzeige ist oft das erste, was potentielle Mitarbeiter von Ihnen sehen. Wie ein Verkaufsprospekt. Lassen Sie die ganzen Selbstverständlichkeiten aus der Stellenanzeige raus. Das ist meistens sowieso nur das alte Blabla aus den Achtzigern. Womit wir zum nächsten Punkt kommen.
Seite fünf: Schreiben Sie eine Jobstory