Danach haben 90 bis 95 Prozent der Umfrageteilnehmer bereits mit der Integration der Nachhaltigkeitsrisiken begonnen, 10 Prozent haben sie abgeschlossen. Weitere wichtige Ergebnisse der Umfrage sind unter anderem, dass
- Umwelt- und Governance-Risiken bereits umfangreicher in das Risikomanagement integriert sind als soziale Aspekte.
- fehlende Standards und mangelnde Datenqualität und -verfügbarkeit die größten Hürden für die Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken darstellen; das gilt vor allem für Daten zu Small Caps, Derivaten und illiquiden Vermögenswerten wie Immobilien, Private Debt, Private Equity und Infrastruktur.
- Ausschlussverfahren derzeit am häufigsten zur Steuerung von Nachhaltigkeitsrisiken angewendet werden; anspruchsvollere Methoden wie Stresstests und Faktormodelle werden bislang eher selten eingesetzt, vor allem bei kleinen und mittleren Kapitalanlagegesellschaften, Immobiliengesellschaften und Wertpapierinstituten.
Zweck der Umfrage war es, frühzeitig potenzielle Schwachstellen und Handlungsbedarf bei der Integration von Nachhaltigkeitsrisiken im Risikomanagement zu ermitteln und einheitliche Branchenstandards zu entwickeln. Die 61 im August dieses Jahres befragten Unternehmen stehen für 94 Prozent des von der deutschen Fondsbranche verwalteten Vermögens. Teilgenommen haben Wertpapier-KVGs (29), Immobilien-KVGs (21) und Wertpapierinstitute mit einer Erlaubnis als Portfolioverwalter (11).