Einbindung der ESG-Faktoren entfaltet Breitenwirkung
Zusätzlich werden Fragen benannt, die aus ESG-Sicht für die Branche des Unternehmens besonders relevant sind. Zum Beispiel die Unfallhäufigkeit im Transportsektor oder der Umgang mit ethischen Standards bei klinischen Studien in Entwicklungsländern. Sie dienen als Grundlage für die Erarbeitung finanzieller Bewertungskriterien. “Durch die systematische Erhebung und Verarbeitung der ESG-Informationen gewinnt die konventionelle Finanzanalyse eine zusätzliche Dimension. ESG-Faktoren entfalten somit in unserem Asset Management eine neue Breitenwirkung“, meint Güntner.
Vielfältigkeit ist gefragt
Der Markt für nachhaltige Kapitalanlagen umfasst eine Vielzahl an Konzepten. Dabei sehen sich Unternehmen und Investoren großen Herausforderungen ausgesetzt. Von den Investoren wird immer häufiger verlangt, ESG-Kriterien zu berücksichtigen und die Ergebnisse den Stakeholdern durch ein Sustainability- oder Corporate Social Responsibility-Reporting zur Verfügung zu stellen.
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„Wir haben die Herausforderung angenommen, die ESG-Kriterien systematisch in die Anlageprozesse einzubinden – nicht nur bei den nachhaltigen Anlagen, sondern bei der fundamentalen Analyse aller Unternehmen in den aktiv gemanagten Aktienanlagen. Diese systematische Integration der ESG-Faktoren ist wegen ihrer Nachvollziehbarkeit, sauberer Dokumentation und Transparenz eine echte Innovation für die nachhaltige Kapitalanlage und leistet zu ihrer weiteren Verbreitung einen wichtigen Beitrag“, so Güntner.
Foto: Swisscanto