Eskalation in Nahost: „Abwärtsrisiko für globale Aktienmärkte“

Violeta Todorova
Foto: Leverage Shares
Violeta Todorova: "Die mögliche Eskalation des Konflikts stellt eine Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität dar, insbesondere im Hinblick auf die Ölförderung und die Kontrolle der Schifffahrtswege."

Angesichts der jüngsten Ereignisse im Nahen Osten skizziert Violeta Todorova, Senior Analystin beim weltweiten ETP-Anbieter Leverage Shares, welche Auswirkungen eine Eskalation des Konfliktes in der Region für die Ölpreise und für die weltweiten Aktienmärkte haben könnten.

„Eine Eskalation des Konflikts im Nahen Osten könnte zu einem sprunghaften Anstieg der Ölpreise führen, was wiederum einen Inflationsanstieg, Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten, ein gedämpftes Vertrauen der Unternehmen und eine geringere Investitionstätigkeit zur Folge haben könnte.

Daher sehen wir in höheren Rohölpreisen eines der größten Risiken für die derzeitige Erholung der Weltwirtschaft. Ein Anstieg der Rohölpreise auf über 110 Dollar würde als unmittelbare Bedrohung angesehen, die die weltweite wirtschaftliche Erholung zum Erliegen bringen könnte.

Die mögliche Eskalation des Konflikts stellt eine Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität dar, insbesondere im Hinblick auf die Ölförderung und die Kontrolle der Schifffahrtswege. Solange die kritische Energieversorgung nicht unterbrochen wird, dürften die Ölmärkte stabil bleiben und die Aktienmärkte ihren Aufwärtstrend fortsetzen.

Sollte der Konflikt jedoch weiter eskalieren, bestünde für die globalen Aktienmärkte ein erhebliches Abwärtsrisiko, und wir rechnen mit einem potenziellen Rückgang von mindestens 20 Prozent gegenüber dem derzeitigen Niveau.“

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