Professionelle Investoren aus Europa kombinieren aktive mit passiven Investmentfonds, Tendenz steigend. So das Resultat einer Umfrage von Ishares, dem größten Anbieter börsennotierter Indexfonds (ETFs).
Laut Studie entscheiden sich die Experten immer seltener grundsätzlich gegen eine aktive beziehungsweise passive Anlageform.
Steve Cohen, Head of Investment Strategies and Insights bei Ishares, Tochter der US-Fondsgesellschaft Blackrock, in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, sagt: „Auf klassische Indexfonds und ETFs entfallen inzwischen gut elf Prozent des verwalteten Geldes der europäischen Vermögensverwalter-Branche. Dieses Wachstum hat zur verstärkten Kombination von aktiv gemanagten und Indexprodukten beigetragen. Unsere Umfrageergebnisse zeigen jedoch, dass es dabei keinen einheitlichen Ansatz gibt. Ein effizienter Zugang zur gewünschten Anlageklasse ist für die meisten Investoren der entscheidende Faktor. Aber auch sonstige Umstände wie die grundsätzliche Anlagephilosophie, der Kundenbedarf und Marktzyklen spielen eine Rolle.“
An der Umfrage haben laut Ishares 35 europäischen Finanzdienstleistern teilgenommen, die insgesamt 2,4 Billionen Euro verwalten. Dazu zählten Portfoliomanager, unabhängige Berater, Fondsanalysten und Rating-Gesellschaften.
Als Gründe für die Kombination nennen die Umfrageteilnehmer: den Bedarf ihrer Kunden, die Kosten, das generelle Marktumfeld sowie regulatorische Entwicklungen. (mr)
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