EU-Taxonomie laut AfW „indiskutabel“

Foto: AfW
AfW-Vorstand Norman Wirth

Der Vermittlerverband AfW hat die Entscheidung des EU-Parlaments, dass Gas und Atomkraft im Rahmen der EU-Taxonomie unter bestimmten Bedingungen als nachhaltig eingestuft werden, scharf kritisiert. „Wir halten das für einen indiskutablen Schritt in die völlig falsche Richtung und kontraproduktiv für die Akzeptanz regulatorischer Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit", wird der geschäftsführende Vorstand Norman Wirth in einer Pressemitteilung des Verbands zitiert.

„Die Taxonomie verliert nachhaltig an Glaubwürdigkeit, wenn erkennbar interessens- aber nicht wissenschaftsbasierten Entscheidungen zulasten unserer Kinder und nachfolgender Generationen getroffen werden“, so Wirth weiter.

Der AfW engagiert sich in verschiedenen Brancheninitiativen, bei denen es um die Umsetzung der regulatorischen Vorgaben für die Finanz- und Versicherungsvermittler und -berater geht. Insbesondere geht es dabei auch um die Vermittlung von Grundkenntnissen und von Sinn und Zweck zum Thema Nachhaltigkeit.

Ab 2. August müssen in der Kundenberatung die Präferenzen der Kunden in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit abgefragt werden. Einzig für die unabhängigen Finanzanlagenvermittler mit Zulassung nach Paragraf 34 f Gewerbeordnung erfolgt der Startschuss hierfür wegen eines gesetzgeberischen Fehlers etwas später.

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments