Nun haben Sie einen alternativen Investmentfonds (AIF) für Privatanleger von der Bafin genehmigen lassen. Warum die Rückkehr ins Publikumsgeschäft?
Euramco verfügt schon seit 2014 – damals noch unter dem Namen Sachsenfonds – über die Lizenz für Spezial- und Publikums-AIFs. Wir hatten immer geplant, wieder in dieses Segment zurückzukehren, wenn die Voraussetzungen am Markt stimmen.
Anders als einige andere Häuser haben wir dieses Segment also nie ganz aufgegeben. Es hat aber etwas länger gedauert als geplant, wieder aktiv zu werden.
Das hat auch damit zu tun, dass nach unserer Auffassung ein Blind Pool nicht erfolgversprechend ist. Es ist also weiterhin erforderlich, dass der Anbieter die Objekte vorher anbindet und vorfinanziert. Das ist nicht einfach, zumal wir dies mit eigenen Mitteln tun.
Nun haben Sie aber einen Blind Pool – einen Australien-Fonds – aufgelegt. Warum?
In der Tat handelt es sich formal um einen Blind Pool. Wir werden den Vertrieb jedoch erst starten, wenn mindestens ein Objekt angebunden ist.
Da der Fonds schon genehmigt ist, kann die Eigenkapitaleinwerbung dann zügig beginnen. Wir müssen dann zwar einen Prospektnachtrag erstellen und bei der BaFin einreichen, aber das geht hoffentlich relativ schnell.
Seite vier: Unternehmenssicht oder Marktsituation?