Euro-Ausblick: Im Westen viel Unterschiedliches

Das Investmentvolumen ist 2008 bereits drastisch zurückgegangen und verharrt auch 2009 auf seinem niedrigen Niveau. Die Nachfrage stammt fasst ausschließlich von inländischen Investoren. In den vergangenen Boomjahren waren es dagegen vorwiegend Ausländer, die das Marktgeschehen bestimmten. Die zusammengebrochene Nachfrage hat zu einem drastischen Preisverfall geführt, so liegen die Preise der spanischen Büros um rund 50 Prozent unter ihrem Höchststand von Anfang 2007. In den letzten Quartalen hat sich der Rückgang verlangsamt, so dass gehofft wird, dass langsam die Talsohle erreicht ist.

Dementsprechend haben sich auch die Spitzenrenditen bei den Büros entwickelt. Nach dem 2007 Renditen von knapp über vier Prozent erzielt wurden, sind es nun rund 6,5 Prozent, womit aber auch der Peak erreicht sein dürfte. Es ist damit zu rechnen, dass aufgrund der schwierigen Lage auf dem Mietmarkt und bei der Finanzierung der Investmentmarkt sich kurzfristig nicht erholen wird. Die Spitzenrenditen im Handelsbereich liegen bei sechs Prozent und sind im Jahresverlauf um rund 50 Basispunkte und seit dem Tiefpunkt sogar um 150 Basispunkte angestiegen.

Dr. Günter Vornholz, leitet das Immobilien Research der Hypothekenbank der Nord LB, Deutsche Hypo AG.

Foto: Deutsche Hypo

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