Und nun zur „Gretchenfrage“: Wie werden sich die Preise der Edelmetalle wohl entwickeln? Mit 52,5 Prozent der Umfrageteilnehmer prognostizierten erneut mehr Anleger als im Vormonat (39,7 Prozent) steigende Edelmetallpreise. Zugleich erwarten lediglich 33,7 Prozent (Dezember: 44,1 Prozent) einen Seitwärtstrend, während die Quote der Pessimisten im Berichtszeitraum von 16,2 auf 13,7 Prozent zurückging.
Massiver Anstieg des Goldpreises in Euro bereits seit Monaten prognostizierbar
Der Preis für eine Feinunze Gold in Euro ist in den ersten Wochen des neuen Jahres regelrecht nach oben explodiert. Während die Kursentwicklung in US-Dollar gerechnet zwar klar positiv, aber doch noch relativ überschaubar bleibt, gab es für Euro-Gold kein Halten mehr. Hauptursache war natürlich der kollabierende Außenwert des Euros.
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Mit der Entkoppelung des Schweizer Franken, dem massiven europäischen Quantitative Easing-Programm sowie der Griechenlandwahl gab es drei sehr starke Argumente gegen den Euro. Diese sind nun mehr oder weniger eingepreist. Ob und wann die amerikanische und/oder die japanische Zentralbank im weltweiten Währungskrieg zum Gegenschlag ausholen werden, bleibt abzuwarten. Der Euro jedenfalls ist verhasst und ungeliebt wie noch nie.
Charttechnisch ließ sich der massive Anstieg des Goldpreises in Euro allerdings bereits seit Monaten prognostizieren. Das ganze vergangene Jahr über bastelte Euro-Gold an einem aufsteigenden Dreieck. Während auf der Oberseite die Marke von 1.000 Euro jedes Mal eine unüberwindbare Hürde darstellte, wurden auf der Unterseite kontinuierlich höhere Tiefs erzielt. Damit hatte sich langsam, aber sicher immer mehr Druck im Euro-Goldchart aufgebaut.
Psychologische Widerstandsmarke geknackt
Am 2. Januar war es dann so weit. Mit dem klaren Ausbruch über die monatelange psychologische Widerstandsmarke bei 1.000 Euro startete ein heftiger parabolischer Kursanstieg, welcher erst am vergangenen Montag bei 1.168 Euro sein vorläufiges Ende fand.
Seite fünf: Sehr gute Nachkaufgelegenheit