Die Mehrheit der Investoren sind EU-optimistisch, aber Euro-kritisch, das ergab eine Online-Umfrage der Dima24.de. 46 Prozent der befragten Privatanleger glauben demnach an den Zusammenhalt der Europäischen Union, aber nur 13 Prozent erwarten ein Ende der Krise vor 2014.
Ein Großteil der deutschen Privatanleger glaubt nicht an ein Ende der Eurozone, bezweifelt aber gleichzeitig ein schnelles Ende der Eurokrise. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Online-Befragung der Vermögensberatung Dima24.de unter ihren Kunden. „Während vielen Anlageprofis und institutionellen Investoren der Blick nach vorn derzeit eher schwer fällt, haben die privaten Anleger sehr klare Vorstellungen und Erwartungen“, meint dazu Frank Schuhmann, Chefanalyst der Vermögensberatung. Den Anlegern wurden dieses Mal fünf Fragen zur Zukunft des Euroraumes und zu ihren Erwartungen zur wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Jahr gestellt.
„Das erste Statement der Umfrage lautete: Bis Ende 2013 hat die Eurozone ihre Krise überwunden – hier bezogen die Teilnehmer bereits eine klare Gegenposition“, so Schuhmann. Rund 70 Prozent der Teilnehmer glauben demnach nicht, dass die Eurozone bis Ende 2013 die aktuelle Krise überwunden hat. Nur 13 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. Diese Einschätzung zieht sich durch alle Altersgruppen, so Dima24.de. Die befragten Frauen seien besonders Euro-kritisch: Während bei den männlichen Teilnehmern 68 Prozent noch kein Ende der Krise sehen, sind es bei den Teilnehmerinnen sogar 84 Prozent.
Laut der Vermögensberatung sind auch regionale Unterschiede festzustellen: Die Hessen sind demnach zuversichtlicher als die restlichen Bundesbürger. Mit nur 59 Prozent ist hier der Anteil der Befragten, die nicht mit einem Abflauen der Eurokrise vor Ende 2013 rechnen, am niedrigsten. Der Umfrage zufolge, sind die Hamburger am kritischsten, mit 83 Prozent, dann folgen Berlin und Brandenburg mit je 75 Prozent und dann die Befragten aus Baden- Württemberg, von denen 70 Prozent ein Ende der Krise vor Ende 2013 bezweifeln.
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