Weiterhin scheine es unvermeidbar, dass Renditen langfristiger Staatsanleihen steigen werden. Schroders gehe davon aus, dass die EZB die offiziellen Leitzinsen zwischen 2020 und 2021 auf etwa zwei Prozent erhöhen werde und dass die Rendite von zehnjährigen deutschen Bundesanleihen auf 2,5 bis 2,75 Prozent steige.
„Angesichts der wahrscheinlich steigenden Zinsen werden auch Immobilienrenditen voraussichtlich zwischen 2019 und 2021 steigen. Wir nehmen jedoch an, dass die Renditen um lediglich 0,25 auf 0,5 Prozent zunehmen“, so Callender.
Nachfrage wird weiter steigen
Zusammenfassend sehe der Studienleiter mehrere Gründe zur Freude, wenn es um die Immobilienentwicklung auf dem europäischen Festland geht: „Das solide Wirtschaftswachstum und die steigenden Unternehmensgewinne dürften die Nachfrage nach Räumlichkeiten ankurbeln.“
Dass Banken aktuell weitaus weniger bereit seien, für spekulative Vorhaben Geld zu verleihen, werde dazu beitragen, Neubauprojekte in Schranken zu halten und ein Überangebot zu verhindern.
Parallel zum Zinsniveau und den Renditen von Anleihen dürften Mark Callender zufolge auch die Immobilienrenditen ansteigen. (bm)
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