Die Eiopa hat am 1. Februar 2016 einen Fragebogen als Konsultationspapier zum Thema „Entwicklung eines EU-Marktes für private Altersvorsorgeprodukte“ veröffentlicht. Wie wäre es mit Europa-Rente, statt Deutschland-Rente?
Gastbeitrag von Ekkart Kaske und Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler
Auf europäischer Ebene wird von Pan-European Personal Pension Product, kurz PEPP gesprochen. Das PEPP soll dabei zusätzlich zu den nationalen privaten Altersvorsorgeprodukten angeboten werden, soweit in den einzelnen EU-Ländern bereits vorhanden. Dies ist ein weiterer Baustein für die angestrebte Kapitalmarktunion (CMU – Capital Market Union).
In diesem Rahmen wird auch von EU Single Market for personal pension products (PPP) gesprochen. Eiopas Ambitionen sind dabei, ein einfaches, vertrauensvolles, standardisiertes und transparentes PEPP zu kreieren. Und zwar im Format eines langfristigen Altersvorsorgeproduktes.
Konsultationsverfahren läuft bis zum 26. April
Der Eiopa ist bezüglich der Standardisierung des PEPP folgendes wichtig: Anlehnung der Kundeninformationspflichten an PRIIPs, Limitierung der Investmentoptionen für den Kunden sowie zusätzliche flexible Produktbestandteile.
Flexible Elemente wie zum Beispiel Auszahlungsoptionen in der Rentenphase, Absicherung des biometrischen und/oder des finanziellen Risikos (Garantien), Begrenzung der Kosten und Gebühren, Wechseln zwischen verschiedenen Fonds oder deren Transfer.
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Das Konsultationsverfahren gibt allen Marktteilnehmern die Gelegenheit, bis zum 26. April 2016 Stellung zu beziehen, das heißt, die Fragen zu beantworten.
Seite zwei: Was fragt die Eiopa?