Die Patrizia AG hat ihre 11. Patrizia Insight-Studie zu den europäischen Wohnungsmärkten veröffentlicht. Die Experten rechnen damit, dass trotz des heute volatileren geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds Wohnimmobilieninvestments weiterhin stabile Renditen für Investoren bieten werden.
Für die nächsten fünf Jahre erwarten sie Gesamtrenditen zwischen 5% und 6,5% pro Jahr, von denen 2,5% bis 3,5% durch Mieteinnahmen generiert werden.
Da es keinen europaweiten professionellen Benchmark-Index gibt, hat Patrizia eine eigene Analyse der Daten des europäischen Vermietungszyklus durchgeführt und dafür verschieden Online-Portale und Marktquellen genutzt.
Die Research-Ergebnisse zeigen, dass die Mieteinnahmen seit der Jahrtausendwende konstant gestiegen sind und auch während der globalen Finanzkrise nur eine geringe Volatilität gezeigt haben. Das verdeutlicht, dass die Assetklasse der Mehrfamilienhäuser nach wie vor ein Stabilisator für jedes Portfolio ist.
Wichtige Wohnimmobilienmarkt-Kennzahlen:
- Die Nachfrage nach Investments in Wohnimmobilien ist nach wie vor hoch, das Investitionsvolumen stieg von 5 Milliarden Euro im Jahr 2009 auf 50,8 Milliarden Euro im Jahr 2018.
- Die stabilisierende Wirkung von Wohnimmobilieninvestments wird deutlich, wenn man die Mietrendite nach der globalen Finanzkrise mit den entsprechenden Zahlen für Büro und Einzelhandel vergleicht.
- Deutsche Investoren sind die aktivsten Akteure auf dem europäischen Wohnimmobilienmarkt, gefolgt von nordischen Marktteilnehmern. Deutsche und nordische Investoren investieren jährlich 15,1 Milliarden Euro außerhalb ihrer Heimatmärkte.
- Internationales Kapital, das in europäische Wohnimmobilien fließt, stammt in erster Linie von US-amerikanischen und kanadischen Investoren im Rahmen von M&A Transaktionen. Besonders gefragt sind spanische und südeuropäische Wohnimmobilien.
- Die Wohnimmobilienmarkte in Luxemburg, Belgien, Schweden und Deutschland werden von inländischen Investoren dominiert, während in den Niederlanden, Frankreich, Finnland und UK eine Mischung aus nationalen und internationalen Investoren aktiv ist. Im Gegensatz dazu macht in Dänemark, Spanien und Österreich internationales Kapital den größten Teil der Investitionen aus.
Seite 2: Statements des Chief Economist