Europas Büromärkte mit unterschiedlicher Dynamik

europa-fahnen-shutt_18292504Während sich das Mietniveau auch in den skandinavischen Ländern nach Angaben der Immobilienberater verbessert, erfahren die meisten anderen westeuropäischen Zentren eine Stabilisierung. Für Zentral- und Osteuropa ergibt sich ein gemischtes Bild. In Städten, die als erste vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren – wie beispielsweise Istanbul und Moskau – steigen die Bürospitzenmieten auf 30,80 Euro pro Quadratmeter und Monat beziehungsweise 50 Euro pro Quadratmeter und Monat. In den anderen Städten der Region verläuft die Erholung deutlich langsamer.

„In Deutschland litt vor allem die Finanzmetropole Frankfurt am Main mit einer Leerstandsquote von 17 Prozent unter der Finanzkrise“, so Hettrich. „Die Spitzenmieten im Bürosektor sanken von 36,50 Euro pro Quadratmeter und Monat 2008 auf 31,50 Euro pro Quadratmeter und Monat aktuell und werden sich bis Ende des Jahres vermutlich um diesen Wert stabilisieren.“ In München liegt die Bürospitzenmiete aktuell bei 28,50 Euro pro Quadratmeter und Monat, das Leerstandsniveau wird Ende 2010 aufgrund neuer Fertigstellungen voraussichtlich rund 9,5 Prozent erreichen. Auch Berlin wird eine Zunahme des Leerstands auf rund 8,4 Prozent verzeichnen. Die Spitzenmieten liegen hier bei 20,50 Euro pro Quadratmeter und Monat.

Investmentstimmung breitet sich von West- nach Osteuropa aus

„Der Investmentmarkt nimmt wieder Fahrt auf“, stellt Hettrich fest. „Bereits vor einem Jahr erholten sich die Investmentmärkte in Central London. Das Investoreninteresse war allerdings äußerst selektiv und fokussierte sich auf Core-Immobilien. Im Laufe des Jahres 2009 stiegen die Transaktionsvolumina, auch wenn sie noch unter ihren historischen Höchstständen liegen“, so der Kings Sturge-Deutschland-Chef weiter. Mittlerweile breite sich die positive Investmentstimmung in unterschiedlicher Stärke über Europa aus.

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