In den peripheren Ländern würden bei gleichzeitig steigenden Anfangsrenditen auch im Hauptszenario die Spitzenmieten bis 2013 weiter sinken. Ab 2014 würde sich das Blatt wenden: Investoren der peripheren Investmentmärkte würden dann, ausgehend von einem niedrigen Niveau, von einer positiven Mietentwicklung und wieder sinkenden Anfangsrenditen profitieren. In großen Peripherieländern wie Italien oder Spanien, die nach erfolgreichen wirtschaftlichen Reformen sehr gute Chancen haben, schnell in den Kern der Eurozone zurückzukehren, könne es sich laut Henderson für Investoren lohnen, am Ball zu bleiben. Die zu erwartenden Umwälzungen würden dort zahlreiche Chancen für ausländische Investoren bereit halten.
„Ein gemischtes Portfolio mit einem Verhältnis Kern zu Peripherie von 80 zu 20 Prozent ist daher zum jetzigen Zeitpunkt zu empfehlen, um neben stabilen risikoarmen Einkommensrenditen aus Kerneuropa Gewinnchancen in Südeuropa mitzunehmen”, empfiehlt Wundrak. „Die meisten Investoren werden in den kommenden fünf Jahren aber weiterhin eher auf geringere aber sichere Renditen in den Kernmärkten setzen, als die Chancen in den südeuropäischen Immobilienmärkten zu nutzen“, schätzt Wundrak. (te)
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