Der auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilieninvestor Deutsche Euroshop hat 2015 dank einer höheren Bewertung seiner Immobilien deutlich mehr verdient.
Der Überschuss sei nach ersten Berechnungen um 74 Prozent auf 309,3 Millionen gestiegen, teilte die im MDaxnotierte Gesellschaft am Mittwoch in Hamburg mit. Im Durchschnitt wertete das Unternehmen seine Immobilien um 9,4 Prozent auf. Die Dividende will es wie bereits angekündigt um knapp vier Prozent auf 1,35 Euro je Aktie erhöhen.
Der Umsatz kletterte um ein Prozent auf knapp 203 Millionen Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um ein Prozent auf 176,3 Millionen Euro schrumpfte. Die für Immobiliengesellschaften wichtige operative Kennziffer Funds from Operations (FFO) legte um gut zwei Prozent auf 123,4 Millionen Euro zu.
Niedrige Inflation bremst Mietwachstum
Die unverändert niedrigen Inflationsraten ließen die Mieten derzeit weniger stark steigen, sagte Vorstandsmitglied Olaf Borkers. Gleichzeitig profitiere das Unternehmen aber von den niedrigen Zinsen für neue Kredite. Für das laufende Jahr rechnet Deutsche Euroshop mit einem Umsatz zwischen 200 und 204 Millionen Euro. 2017 sollen die Erlöse 201 bis 205 Millionen Euro erreichen.
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Das Ebit soll im laufenden und kommenden Jahr mit 175 bis 179 Millionen Euro etwa stabil bleiben. Für die FFO peilt der Immobilieninvestor 2,26 bis 2,30 Euro je Aktie im laufenden Jahr und 2,34 bis 2,38 Euro je Aktie für 2017 an. Im vergangenen Jahr hatten die FFO je Anteilsschein 2,29 Euro betragen.
Quelle: dpa-AFX
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