Unternehmen können damit unter anderem ihren aktuellen Nachhaltigkeitsstatus bestimmen sowie ihren Immobilienbestand auf das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens ausrichten.
Mit der zunehmenden Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens steigt zugleich das öffentliche Interesse an den Auswirkungen unternehmerischen Handelns. Davon betroffen ist auch die Sozial- und Gesundheitswirtschaft: Unter anderem für Betreiber:innen von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behindertenwerkstätten steigen die Anforderungen an die nicht-finanzielle Berichterstattung – auch sie müssen ihre Beiträge zur Gestaltung einer nachhaltig lebenswerten Gesellschaft zunehmend sichtbar machen.
„Als Evangelische Bank sehen wir es als unsere Aufgabe an, unsere Kundinnen und Kunden in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft auf dem Transformationspfad zu begleiten und zu unterstützen“, sagte Thomas Katzenmayer, Vorsitzender des Vorstands der EB, heute im Rahmen einer virtuellen Kundenveranstaltung in Kassel. „Aus diesem Grund haben wir zwei Scoring-Tools entwickelt, mit deren Hilfe Unternehmen ihren Umgang mit zentralen Aspekten nachhaltigen Wirtschaftens auf eine neue Stufe heben können.“
· EB-Sustainability-Scoring ermöglicht eine erste Standortbestimmung der eigenen Nachhaltigkeitsleistung und bietet einen einfachen Einstieg in das komplexe Themenfeld der Nachhaltigkeitsberichterstattung
· EB-Immo-Scoring liefert einen schnellen, kennzahlenbasierten Überblick über Immobilien auf Objekt- und Portfolioebene in Bezug auf Wert- und Nachhaltigkeitsaspekte
„Die beiden Tools schließen eine Lücke in der bisherigen Leistungspalette, insbesondere hinsichtlich ihres spezifischen Branchenfokus auf die Sozial- und Gesundheitswirtschaft“, sagte Joachim Fröhlich, Mitglied des Vorstands der EB. „Wir wissen dies nicht zuletzt aus zahlreichen Gesprächen mit unseren Kund:innen, die wir in die Entwicklung unserer Tools von Anfang an miteinbezogen haben. Denn unser Ziel und Anspruch ist es, Lösungen für Herausforderungen anzubieten, vor denen unsere Kundinnen und Kunden tatsächlich stehen“, so Fröhlich.
Für Dr. Tobias Gaydoul, Finanzvorstand der Rummelsberger Diakonie e.V. in Bayern, ist mit der Einführung der Berichtspflichten auch die Hoffnung verbunden, dass Argumente gegenüber den Kostenträgern beispielsweise für klimaneutraleres Bauen und Betreiben von Sozialimmobilien noch stichhaltiger werden. „EB-Sustainability-Scoringfasst unsere Daten zusammen, prüft deren Vollständigkeit und hilft unsere Strategie im Bereich Nachhaltigkeit zu schärfen“, berichtete er über seine ersten Erfahrungen mit dem neuen Tool.
Dr. Kornelius Knapp, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes der evangelischen Kirche in Württemberg e.V., weiß um den starken Hebel, den insbesondere Immobilien bei der Erreichung der gesteckten Klimaziele haben. „Die Umsetzung des ‚European Green Deal‘ und die damit verbundenen Kosten- und Wertrisiken für Immobilienbetreiberinnen und Immobilienbetreiber machen eine Bestandsaufnahme unter Wert- und Nachhaltigkeitsaspekten zwingend erforderlich“, erklärte er. Aus diesem Grund werden die Diakonischen Werke der evangelischen Kirche sowohl in Baden als auch in Württemberg eine umfangreiche Kooperation mit der EB eingehen: „EB-Immo-Scoring versetzt unsere Träger mit geringem Aufwand in die Lage, ihre Immobilienbestände in Bezug auf ihre Wert- und Nachhaltigkeit zu beurteilen sowie Handlungsbedarfe zu identifizieren und zu priorisieren. Im Rahmen einer Gesamtstrategie können daraus dann konkrete Maßnahmen abgeleitet werden“, so Knapp.