Das Dresdner Landgericht hat fünf Ex-Manager des Finanzdienstleisters Infinus wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs und Kapitalanlagebetrugs zu Freiheitsstrafen verurteilt.
Die zuständige Wirtschaftstrafkammer verhängte gegen den Gründer und die ehemaligen Führungskräfte des größtenteils insolventen Unternehmens Strafen zwischen acht Jahren sowie fünf Jahren und vier Monaten. Ein weiterer früherer Mitarbeiter wurden wegen Beihilfe zu viereinhalb Jahren verurteilt.
Verteidigung wollte Freisprüche
Laut Anklage haben die fünf Führungskräfte ein „Schneeballsystem“ betrieben, mit zu hohen Renditeversprechen gehandelt und etwa 22.000 Anleger um rund 312 Millionen Euro betrogen. Die Staatsanwaltschaft hatte für sie Freiheitsstrafen zwischen vier Jahren und zehn Monaten sowie acht Jahren gefordert, die Verteidigung wollte Freisprüche. (dpa-AFX)
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