Zudem begrenzen einige Anbieter den BU-Schutz für körperlich Tätige auf ein Endalter von 60 Jahren. Für Unternehmer, die vor allem ihre Firma gegen den eigenen Ausfall versichern wollen, fehlen damit wichtige Jahre, in denen die Wahrscheinlichkeit einer körperlichen Einschränkung immens ansteigt.
Nicht versicherbare Risiken
Nicht unbezahlbar, sondern gar nicht BU-versicherbar lautet die Diagnose für Menschen, die unter einer psychischen Vorerkrankung, Diabetes oder einer schweren Migräne leiden.
Personen mit einer entsprechenden Vorbelastung sind aus Sicht der Versicherungsgesellschaften sogenannte negative Risiken und damit in einem klassischen BU-Produkt nicht versicherbar.
Private Vorsorge finden und finanzieren
Für viele Menschen stellt sich also die Frage, wie sie eine private Vorsorge finden und finanzieren können. Die Produktentwicklung der Versicherungs-Gesellschaften hat auf diesen Missstand reagiert und eine große Vielfalt an alternativen Absicherungsmöglichkeiten geschaffen.
Hierzu zählen vier alternative Versicherungspolicen: Die Dread-Disease-, die Grundfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und die funktionelle Invaliditätsversicherung.
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In der oberen Grafik sind alle vier Absicherungsarten mit ihren Vor- und Nachteilen gegenüber einer klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung dargestellt.
Wichtig ist vor allem: Lieber den Versicherungsschutz, sprich die versicherten Leistungsfälle, bedarfsgerecht einschränken als den monatlichen Beitrag soweit zu senken, dass die Rente im Leistungsfall hinten und vorne nicht reicht.
Autorin Ellen Ludwig ist Geschäftsführerin bei [ascore] Das Scoring, Hamburg.
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