„Was für ein unfassbarer Irrsinn“ – Wie Vertriebe und Pools auf die Bürgerrente reagieren

Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender Jung, DMS & Cie.: „Natürlich hätten wir uns als JDC ebenso wie der Votum-Verband anstelle einer komplett neuen Produktgattung eine Reform der gut eingeführten Riester-Rente gewünscht. Denn auch wenn sich dies in Politik und Medien oft anders anhört, ist die Riester-Rente mit 16,2 Millionen Verträgen und jedem dritten Arbeitnehmer als Kunden durchaus ein Erfolgsmodell und bietet insbesondere Geringverdienern durch das Zulagensystem hochinteressante Renditechancen. Falls die Riester-Rente jedoch politisch nicht zu retten ist, macht es als GDV Sinn, den gerne diskutierten staatlich beeinflussbaren Sparformen wie ‚Bürgerfonds‘ oder ‚Deutschlandfonds‘ eine privatwirtschaftliche Alternative entgegen zu setzen. Die Vereinfachung des staatlichen Förderkonzepts und insbesondere eine Garantieabsenkung zum Beispiel auf 80 statt 100 Prozent ist hier sicher der richtige Weg. Zudem ist für einen Markterfolg wichtig, dass die Bürgerrente weiter eine Vertriebsvergütung vorsieht. Wünschenswert wäre darüber hinaus, wenn Kunden Wahlmöglichkeiten bezüglich des Garantieniveaus haben könnten und sämtliche Produktverbesserungen auf Riester-Bestandsverträge übertragbar wären. Zudem könnte ein solches Riester-Nachfolgeprodukt auf alle Erwerbstätigen, also auch die Selbstständigen ausgeweitet werden. Der GDV ist hier aber erst am Anfang der internen Beratungen und wir erwarten mit Spannung, wie der Vorschlag am Ende aussieht.“

Sebastian Grabmaier (Foto: Alexander von Spreti)
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