Die Ausschüttungen in den ersten drei Quartalen 2021 beliefen sich auf rund 100 Millionen Euro, nach 99 Millionen Euro im Gesamtjahr 2020, teilt Exporo mit. In der Produktschiene „Finanzierung“ wurden demzufolge in den letzten drei Jahren in jedem Quartal zweistellige Millionenbeträge an die Anleger zurückgezahlt.
Im Q3 2021 waren es insgesamt rund 28 Millionen Euro, davon allein im Monat September über 14 Millionen Euro. Das entspricht mehr als 5.000 Einzelinvestments. Insgesamt hat „Exporo Finanzierung“, seit dem Jahr 2014 circa 360 Millionen Euro an die Anleger zurückgeführt. Die darin enthaltene Rendite betrug circa 32 Millionen Euro. Die Produktschiene zielt auf kurzfristige Immobilien-Finanzierungen mit fester Verzinsung.
„An die Ergebnisse der Vor-Corona-Jahre anknüpfen“
In der Linie „Exporo Bestand“ finanzieren Anleger hingegen Immobilien über einen längeren Zeitraum. Dieser Bereich habe sich „trotz einiger Herausforderungen, die pandemiebedingt entstanden sind, gut entwickelt“. Im dritten Quartal haben die Emittenten circa 1,36 Millionen Euro an die Anleger ausgeschüttet. Damit haben die „Bestand“-Anleger seit dem Start im Jahr 2018 Zinsausschüttungen in Höhe von 9,42 Millionen Euro erhalten.
Sie profitieren zusätzlich von etwaigen Wertsteigerungen der Bestandsimmobilien, die noch nicht in den Ausschüttungen enthalten sind. Exporo hat den Angaben zufolge seit dem Jahr 2018 bereits 33 Bestandsobjekte vollständig über die Plattform finanziert, davon 24 über tokenbasierte Wertpapiere (also über digitale Berechtigungsscheine mithilfe der Blockchain-Technologie). Insgesamt hält Exporo 288 Millionen Euro Assets under Management in Bestandsimmobilien.
„Wir sind mit dem dritten Quartal sehr zufrieden und gehen davon aus, in diesem Jahr an die Ergebnisse der Vor-Corona-Jahre anknüpfen zu können“, sagt Simon Brunke, Co-CEO und Gründer von Exporo.
Leistungsbilanzen
Exporo hat außerdem zu den beiden Produktschienen jeweils eine „Leistungsbilanz“ veröffentlicht. Für den Bereich „Finanzierung“ enthält diese zusammengefasste Werte von 2014 bis 2021. Demnach erfolgte bei 206 bereits zurückgeführten Finanzierungen die Rückzahlung in 121 Fällen vorzeitig sowie in 32 Fällen pünktlich. 52 Finanzierungen wurden verspätet zurückgeführt, in einem Fall erfolgte lediglich die Rückzahlung des Nominalkapitals.
Von den 101 laufenden Finanzierungen befinden sich 83 noch in der regulären Laufzeit, in 15 Fällen verzögert sich die Rückzahlung. Drei Finanzierungen sind von Insolvenzverfahren betroffen, wobei über deren Ausgang „derzeit noch keine belastbare Aussage“ getroffen werden könne. In einem der Insolvenz-Fälle sei bereits eine Teilrückzahlung an die Anleger des Projekts erfolgt.
Für die Exporo-Schiene „Bestand“ ist neben kurzen allgemeinen Angaben ein Quartalsbericht zum dritten Quartal 2021 vorhanden. Er enthält zu jedem der 38 aufgeführten Projekte neben Stichworten zur aktuellen Entwicklung einen Soll-Ist-Vergleich der „Rendite“ in dem Quartal. Damit ist offenbar die Ausschüttung (Zinszahlung) gemeint. Demnach lagen im Q3 fünf Projekte über und 15 leicht über Plan, neun hingegen leicht darunter und acht unter Plan. Ein Projekt liegt im Plan, in einem Fall erfolgt die Ausschüttung nur jährlich.
Propvest auf Wachstumskurs
Exporo berichtet außerdem, dass seit dem Launch der Sparplan-Plattform Propvest im Juli 2021 die Anzahl an registrierten Neukunden täglich steigt. Die neue Plattform und Marke ermöglicht es Anlegern, mit kleinen Beträgen in Bestandsimmobilien zu investieren. Sie können ab 25 Euro selbst anlegen oder mit einem Sparplan ab einer Sparrate von 25 Euro monatlich anlegen lassen.