Wenn man sie ohne Kontext liest, ist es eigentlich eine Bankrotterklärung für das Thema KI. Aber weit gefehlt, bis heute ist Leber dran geblieben an der KI und optimiert sie fortlaufend weiter. Als der Acatis-Chef mich Mitte Mai in seinem „Investmentparadies“ im Herzen Frankfurts zum Interview empfängt – nachzulesen übrigens auf Seite 38 –, gewährt er mir vorher noch einige Einblicke, wie die KI arbeitet, die er einsetzt.
Zugegeben, viel konnte ich als Laie mit den vielen bunten Kurven nicht anfangen, die mir gezeigt wurden. Aber spannend ist die Materie, wenn sie mit Erläuterungen daherkommt, allemal. Und selbst ich kann das Potenzial erahnen, das die KI für das Asset Management bedeuten kann. Das Motto: Schneller, effizienter, ertragreicher. Die KI kann, wenn sie richtig gefüttert und trainiert wurde, Millionen von Daten für eine an sie gerichtete Aufgabe quasi in Nullzeit analysieren und ein Ergebnis auswerfen. Und mit KI lässt sich möglicherweise ein seit langem bestehendes Problem dauerhaft lösen. Schließlich schaffen es nur ganz wenige Fondsmanager, den Markt, in dem sie sich mit ihrem Produkt bewegen, kontinuierlich zu schlagen – von einer Alphaerzielung, also einer über dem Markt liegenden Rendite, ganz zu schweigen.
Die Künstliche Intelligenz könnte für die Investmentbranche, die in einer täglich komplexer und unübersichtlicher werdenden Finanzwelt agieren muss, einen Quantensprung bedeuten. Wann dieser kommt und welche weiteren Mehrwerte die KI bieten kann und wo der Mensch bei all dem bleibt, diskutiere ich auf den folgenden Seiten mit ausgewiesenen KI- und Fondsexperten.
Dieser Artikel ist teil des EXTRA KI im Asset Management. Alle Artikel des EXTRA finden Sie hier.