EZB senkt Leitzins

Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt  ihren Leitzins auf ein Rekordtief von 0,05 Prozent. Die Währungshüter hatten die Rate bereits im Juni von 0,25 auf 0,15 Prozent reduziert.

EZB-Chef Mario Draghi will unter anderem mit Strafzinsen die Banken zu einer verstärkten Kreditvergabe bewegen.

Der Einlagesatz, zu dem Banken bei der EZB kurzfristig Geld parken können, bleibt negativ und liegt nach zuvor minus 0,1 Prozent nun bei minus 0,2 Prozent. Außerdem plant EZB-Chef Mario Draghi die Ankäufe von Kreditverbriefungen (ABS) ab Oktober. Dauer und Umfang dieser Maßnahme hat die EZB bislang nicht verkündet.

Ziel Konjunkturschub

Die Argumentation: Niedrige Zinsen fördern Investitionen und sollen wie negative Einlagezinsen und der Ankauf von ABS die Kreditvergabe und damit die lahmende Konjunktur in der Eurozone ankurbeln. Damit würde auch die von der EZB als zu niedrig eingeschätzte Inflation steigen. Bislang haben die Maßnahmen allerdings kaum zu steigender Kreditvergabe und damit neuen Arbeitsplätzen geführt. (mr)

Foto: Shutterstock

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