Der EZB-Rat entscheide zunächst, ob das Projekt mit einer sogenannten Vorbereitungsphase fortgesetzt werde. In den vergangenen beiden Jahren hatten sich die Euro-Währungshüter mit Technologie und Datenschutz eines digitalen Euros beschäftigt.
Nach dem Willen der EU-Kommission soll ein digitaler Euro gesetzliches Zahlungsmittel werden, Schein und Münze aber nicht ersetzen. Europa hätte dann ein eigenes Angebot fürs digitale Bezahlen als Alternative zu Zahlungsdienstleistern, die nicht in Europa beheimatet sind wie etwa der US-Riese Paypal. Auch andere Notenbanken weltweit beschäftigen sich mit digitalem Zentralbankgeld. Bis ein digitaler Euro marktreif ist, könnte es nach Einschätzung von Balz noch mindestens vier bis fünf Jahre dauern.(dpa-AFX)