Das sagte das EZB-Ratsmitglied am Mittwoch in der slowakischen Hauptstadt Bratislava: „Wir sollen weiter anheben, vielleicht mit geringerem Tempo.“
Eine Gefahr sei, dass die Geschäftsbanken ihre Kreditvergabe aufgrund der jüngsten Turbulenzen einschränken könnten. Diese Warnung ist gegenwärtig von vielen Fachleuten zu hören. Wichtig für die Bewertung der künftigen Preisentwicklung sei vor allem die Kerninflation – also die Teuerung ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel.
Die EZB hatte ihre Leitzinsen im März trotz der Verunsicherung im Bankensektor erneut deutlich um 0,5 Prozentpunkte angehoben. Für die Zukunft ließen sich die Währungshüter aber mehr Spielraum. „Wir werden auf Basis der aktuellen Daten ab Anfang Mai entscheiden“, sagte Kazimir. Man müsse auch die Situation an den Finanzmärkten berücksichtigen, ob sich die Banken refinanzieren könnten und genug Kapital erhielten.(dpa-AFX)