Die Preise für Wohnimmobilien haben nach Angaben des Researchinstituts F+B zum Halbjahr 2015 weiter zugelegt, mit teilweise kräftigen Steigerungsraten. Auch im Umland der Metropolen steige das Niveau.
Im Bundesdurchschnitt seien die Preise für Eigentumswohnungen seit Mitte 2014 um 5,3 Prozent geklettert. Seit Jahresbeginn würden auch die Preise für Einfamilienhäuser steigen, im Vorjahresvergleich um 3,5 Prozent.
Insgesamt legte der F+B-Wohn-Index im zweiten Quartal 2015 verglichen mit dem Vorjahr um 3,1 Prozent zu.
Höchster Preisanstieg in Frankfurt
An den traditionellen Top-7-Standorten zeichnen sich laut F+B im zweiten Quartal 2015 unterschiedliche Trends bei den Durchschnittspreisen für Eigentumswohnungen ab.
Verglichen mit dem Vorjahr ist der Anstieg in Frankfurt/Main mit plus 9,0 Prozent auf 3.210 Euro pro Quadratmeter am höchsten. Berlin verzeichne einen Zuwachs von 7,8 Prozent auf 2.270 Euro, Stuttgart plus 7,3 Prozent auf 3.060 Euro, Hamburg plus 5,9 Prozent auf 3.360 Euro und München plus 4,3 Prozent auf 5.160 Euro. In Köln legte das Niveau um 3,8 Prozent auf 2.540 Euro zu, in Düsseldorf um 2,6 Prozent auf 2.720 Euro.
Auch das Umland wird teurer
Angesichts des knapp und teuer gewordenen Wohnungsangebots in den Metropolen ziehen laut F+B nun auch die Umlandgemeinden nach. „Wir verzeichen zum Beispiel rund um München Preisanstiege von vier bis acht Prozent im zweiten Quartal dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahreswert. Das ist beachtlich“, kommentiert Dr. Bernd Leutner, Geschäftsführer des Hamburger Forschungsinstituts F+B. Auch rund um Hamburg und Berlin würden die Immobilienpreise steigen, teilweise um bis zu 14,4 Prozent (Falkensee bei Berlin) beziehungsweise 10,0 Prozent (Ahrensburg bei Hamburg).
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Anstieg bei den Mieten fällt geringer aus
Die Mietmärkte zeigen sich laut F+B traditionell weniger dynamisch, aber auch sie hätten einen ungebrochenen Aufwärtstrend von 2,9 Prozent Mietsteigerung in der Neuvermietung im Jahresvergleich verzeichnet. Die höchsten Mieten verbucht München mit durchschnittlich 12,60 Euro pro Quadratmeter. Bestandsmieten hätten im Bundesdurchschnitt dagegen lediglich um 0,9 Prozent zugelegt. (bk)
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