Es gibt gute Gründe, um passiv zu investieren. Noch bessere Gründe gibt es für Enhanced-Indexing-Strategien. Warum, wie diese funktionieren und was ihre Vorteile sind, erklärt Bernhard Breloer von Robeco. Teil neun der Cash.-Online Reihe zum Thema Factor Investing.
Immer mehr Investoren investieren passiv. Die wichtigsten Gründe sind die Enttäuschung über aktive Fonds, niedrige Kosten und Transparenz. Ein passiver Ansatz bleibt nach Kosten jedoch zwangsläufig unter seiner Benchmark.
Darum ist Enhanced Indexing die bessere Wahl
Eine größere Schwäche ist, dass der Index eins zu eins nachgebildet wird. Anleger investieren dadurch automatisch in ein Portfolio, das unattraktiv im Vergleich zu Portfolios ist, die Aktien nach Faktoren auswählen und von Faktorprämien profitieren.
Aktien mit positiven Faktormerkmalen schlagen langfristig den jeweiligen Marktindex. Weicht man auf Basis von Faktorprämien leicht von der Benchmark ab, besteht langfristig die Chance der Outperformance. Das nutzt der „Enhanced Indexing“-Ansatz.
Überschussrendite gegenüber Tagesgeld- und Staatsanleiherendite
Beim Enhanced Indexing werden Faktor-Tilts eingesetzt. Wie bei reinen Faktorportfolios werden Aktientitel anhand ihrer Ausprägung unterschiedlicher Faktoren sortiert. Dieses Ranking ist ein integrierter Multi-Faktor-Ansatz, es basiert auf mehreren Faktoren.
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