Raum für eine staatliche Kryptowährung?

Schweden plant, im nächsten und übernächsten Jahr die e-krona einzuführen. Darüber, ob man eine von der Zentralbank initiierte Kryptowährung braucht, sprachen Kerstin af Jochnick von der schwedischen Zentralbank und Professor Sandner von der Frankfurt School of Finance. Die ersten Eindrücke vom Faros Institutional Investors Forum.

Professor Dr. Philipp Sandner von der Frankfurt School of Finance (links außen) diskutierte mit Kerstin af Jochnick von der Sveriges Riksbank über Kryptowährungen und die nötige Infrastruktur. Dr. Daniel Stelter, Gründer von Beyond the obvious, moderierte.
Professor Dr. Philipp Sandner von der Frankfurt School of Finance (links außen) diskutierte mit Kerstin af Jochnick von der Sveriges Riksbank über Kryptowährungen und die nötige Infrastruktur. Dr. Daniel Stelter, Gründer von Beyond the obvious, moderierte.

Professor Dr. Philipp Sandner von der Frankfurt School of Finance (links außen) diskutierte mit Kerstin af Jochnick von der Sveriges Riksbank über Kryptowährungen und die nötige Infrastruktur. Dr. Daniel Stelter, Gründer von Beyond the obvious, moderierte.Kryptisch war die Überschrift der ersten Keynote des Faros Institutional Investors Forum, passend zum Thema: „Who needs a CBDC?“. Darüber sprach Kerstin af Jochnik, die erste stellvertretende Präsidentin der schwedischen Zentralbank, Sveriges Riksbank.

CBDC steht für Central Bank Digital Currency, die Notenbank plant, mit der e-krona eine von der Zentralbank ausgegebene digitale Währung einzuführen. „Geld hat sich immer an neue Technologien angepasst.“, sagte Jochnick. Das schwedische Bezahlsystem sei nahezu bargeldlos. Die jüngste Entwicklung seien Kryptowährungen wie Bitcoin, die als Alternative zu Fiatwährungen entstanden sind.

Instabiles Geldsystem ohne e-krona

„Die Schlüsselfrage ist, ob es noch einen Raum für die Zentralbank gibt, oder ob wir uns auf den privaten Sektor verlassen und ihm das Bezahlsystem überlassen können“, so Jochnick.

Gäbe es keine e-krona, würde das Vertrauen in das schwedische Geldsystem sinken, das Bezahlsystem wäre instabiler, insbesondere ältere Menschen könnten finanziell ausgeschlossen werden und die Entwicklung des monetären Systems wäre von privaten Gewinninteressen geprägt, behauptete Jochnick.

Seite zwei: So soll die e-krona funktionieren

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