Die FDP hat sich angesichts des demografischen Wandels dafür ausgesprochen, an der privaten Altersvorsorge festzuhalten. „Immer mehr Menschen haben sich darauf eingestellt und dürfen jetzt nicht verunsichert werden“, erklärte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer am Mittwoch in Berlin.
„Nicht die Eigenvorsorge, sondern die künstlich herbeigeführte Niedrigzinspolitik muss beendet werden“, so Beer weiter.
„Anhebung des Rentenniveaus würde drastisch steigende Rentenbeiträge verursachen“
Ein zeitgemäßes Rentensystem müsse zu einem modernen Erwerbsleben passen und einen flexiblen Einstieg in die Rente ermöglichen. „Alle Menschen sollen gemäß ihrer individuellen Lebensplanung frei entscheiden können, ob und wie viel sie im Alter noch arbeiten möchten. Wer länger einzahlt, muss im Alter auch mehr erhalten“, sagte Beer.
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Sie fügte hinzu: „Wieder besteht die Gefahr, dass die große Koalition eine Rentenpolitik auf dem Rücken der nachfolgenden Generationen betreibt. Eine Anhebung des Rentenniveaus würde unberechenbare Kosten und drastisch steigende Rentenbeiträge verursachen.“ SPD-Chef Sigmar Gabriel und CSU-Chef Horst Seehofer hielt Beer einen Überbietungswettbewerb und „Populismus pur“ vor.
Quelle: dpa-Afx
Foto: FDP