Die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) hat den Leitzins um 0,25 Prozent angehoben. Die Fondsbranche ist geteilter Meinung darüber, ob es in 2018 zu insgesamt drei oder vier Zinsschritten kommen wird. Cash. hat die Kommentare einiger Fondsmanager zusammengefasst.
Die amerikanische Zentralbank Federal Reserve (Fed) hat ihren Leitzins auf der Sitzung am Mittwoch um 0,25 Prozent auf 1,75 Prozent erhöht. Damit wurden die Erwartungen der Marktteilnehmer aber nur teilweise erfüllt.
Drei oder vier Zinsschritte?
„Die Fed hat die Leitzinsen erwartungsgemäß um 0,25 Prozent angehoben, hat aber gleichzeitig signalisiert, dass in diesem Jahr wohl nur noch zwei weitere Zinsschritte folgen werden. Dies hat den US-Dollar unter Druck gesetzt, da Anleger eigentlich mit vier Zinserhöhungen 2018 gerechnet hatten“, sagt Paul Flood zur gestrigen Zinserhöhung der Fed.
Flood ist Multi-Asset Income Portfoliomanager bei Newton Investment Management – einer Boutique unter dem Dach von BNY Mellon Investment Management (IM).
„Jerome Powell, der neue Vorsitzende der Fed, deutete zwar an, dass der Zinsanstieg 2019 und 2020 steiler ausfallen könne – allerdings nahm der Markt davon keine Notiz. Denn Trumps Handelsbarrieren, die das Wirtschaftswachstum dämpfen könnten, bereiten der Fed (und dem Finanzmarkt) Kopfzerbrechen. Aufgrund des angespannten Arbeitsmarktes in den USA erwartet die Fed zudem einen Anstieg der Inflation in den kommenden Monaten“, ergänzt Flood.
Vier Zinsschritte
Andrew Wilson, CEO für EMEA und Co-Head des Global Fixed Income und Liquidity Management Teams bei Goldman Sachs Asset Management sieht dennoch Spielraum für vier Zinserhöhungen in 2018.
„Die Fed räumte ein, dass sich die „wirtschaftlichen Aussichten in den letzten Monaten verbessert haben. Wir bleiben diesbezüglich zurückhaltend und sehen weiterhin Spielraum für vier Zinserhöhungen in diesem Jahr.“
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